Singapur

Anreise Singapur (19.02.2020 12:00 Uhr)

Vorab muss ich klarstellen das ich total überrascht war das Singapur ein eigenes Land ist. Ich dachte immer Singapur gehört zu Malaysia. Habe ich erst rausgefunden als ich in Penang am Flughafen zur „Domestic-flight“ Sicherheitskontrolle gegangen bin und die mich ganz verwundert angeschaut haben was ich hier will mit einem „International-flight-ticket“. 

Der Anflug auf Singpur alleine ist schon beeindruckend mit der Skyline (Wolkenkratzer) und dem Riesen Hafen im Vordergrund (mit den wartenden Container/Öltanker schiffen)

Aufgrund der aktuellen Covid-19 Lage habe ich dann in Singapur  beim verlassen des Flugzeugs eine Maske bekommen. Laut Medien ist Singapur unter den Top 10 der kritischsten Flughäfen da es ein großen Umschlaghafen ist.

Witzig war dann als ich die Passkontrolle verlassen habe hat jeder die Maske runtergenommen und keiner hat sich einen Dreck geschert ob man die Maske trägt oder nicht. 

Singapur ist eine sehr moderne Stadt egal in welcher Hinsicht (Architektur, Fortschritt, Sauberkeit, Organisation, Auftritten). 

Das fängt alleine schon mit dem beeindruckenden Flughafen an. Das Highlight des Flughafens ist natürlich im Terminal 1: „das Jewel“

Das Jewel ist eine Kombination aus Einkaufszentrum / Fressmeile / Lounge / Wartebereich / Adventure park / Spa. Bei meinem ersten Aufenthalt in Singapur war meine Wartezeit knapp 7 stunden. Habe ich aber bewusst so gewählt da ich wusste das man an diesem Flughafen einiges erleben und erkunden kann. Die Zeit ist verflogen wie nichts und ich hätte mich noch 2-3 Stunden länger dort aufhalten können ohne Probleme. . 

Geilster Burger am Flughafen Shake Shack (fällt unter meine Top 5 der Burger Hitliste). 

In Singapur (Innenstadt) ist es natürlich Pflicht bei den Marina Bay Sands vorbeizuschauen. Es ist Architektonisch der absolute Wahnsinn was da aus dem nichts erbaut wurde. Sei es der Botanische garten oder das Hotel welches aussieht wie ein Schiff. Essens technisch kann Singapur auch einiges vorweisen. Am meisten wird das „Butter Chicken“ empfohlen welches man am Streetfoodmarket an jeder ecke bekommt. Hier kann ich die Ecke rund um China Town recht gut empfehlen da es hierhin viele Backpacker verschlägt die gut/günstig essen/schlafen wollen. Besonders der Maxwell Foodmarket ist hier sehr beliebt und berühmt. 

Penang

Anreise Penang (02.02.2020 12:00 Uhr))

Die Anreise nach Penang war wie folgt geplant:

– Pulau Perhentian nach Kuala Besut (Festland) mit dem Boot- Abfahrt 08:00 Uhr / Ankunft 08:45 Uhr 

– Kuala Besut zu den Cameron Highland mit dem Bus – Abfahrt 10 Uhr / Ankunft 17:00 Uhr

  • Eine Nacht in den Cameron Highland, früh morgens eine Wanderung und nachmittags weiter nach Penang
  • Cameron Highland nach Penang – Abfahrt 15:00 Uhr / Ankunft 20 Uhr

Naja, der plan ist nicht so ganz aufgegangen.

Die erste Etappe hat noch ganz gut geklappt und ich war pünktlich im Hafen von Kuala Besut (Festland) um 08:45 Uhr angekommen. Hab mich direkt auf den weg zum Busbahnhof gemacht der 15 Gehminuten entfernt war. Am Busbahnhof angekommen wollte ich dann ein Ticket für den Bus kaufen aber die Dame hat mir am Schalter mitgeteilt das dieser Bus nur zur Hauptsaison fährt und diese erst Mitte März beginnt. Die Antwort auf meine Nachfrage wie ich dann heute zu den Cameron Highland komme war dann via Taxi (ca. 150€) oder Trampen (viel Glück dabei meinte Sie). Hab mich dann erkundigt welche Busse heute noch gehen und sie meinte das noch ein Bus nach Kuala Lumpur geht, in 5 Minuten. Da stand ich dann nun und musste mich innerhalb von 5 Minuten Umentscheiden wie ich meinen Plan für heute gestallte. 5 Minuten später bin ich dann im Bus nach Kuala Lumpur gesessen der 7-8 Stunden dorthin brauchte. Am weg nach Kuala Lumpur habe ich dann versucht eine alternative zu finden wie ich zu den Cameron Highland heute komme. Ende vom Lied war dann das der plan wie folgt aussieht:

  • Ankunft Kuala Lumpur 18:00 Uhr 
  • Zug nach Kampar um 18:45 Uhr 
  • Via Grab-Taxi (sowas wie Uber in Malaysia) zu den Cameron Highland (Ankunft ca. 22:30 Uhr)

Auch dieser plan ist leider nicht ganz aufgegangen. 

Der Bus ist gegen 19:30 Uhr in Kuala Lumpur angekommen und hab dann den Zug um 20:15 Uhr nach Kampar genommen. Der Zug ist dann um 22:15 Uhr am Bahnhof in Kampar angekommen. Es fühlte sich aber so an als hätte die Stadt / Dorf / Kaff die Bordsteine schon vor 2 Stunden hochgeklappt und alle Bewohner schliefen. Keine Menschenseele war unterwegs / zu sehen. Da sass ich dann nun mit meinen ganzen Sachen alleine am Bahnhof. Nach 30 Minuten vergeblicher suche nach einem Grab-Taxi ist dann plötzlich ein Auto am Bahnhof stehen geblieben und ein älterer Mann ist ausgestiegen. Anfänglich schlich er am Bahnhof rum und dann sind wir in Kontakt getreten und er fragte mich gefragt wo ich den hinwill. Er meinte zu den Cameron Highland werde ich heute niemanden mehr finden der mich hochfährt da die Straßen unbeleuchtet und sehr kurvig sind. Er hat mir empfohlen in ein Hotel zu gehen und morgen früh hochzufahren. 30 Minuten später lag ich dann in einem Hotelzimmer zu dem mich der nette her gefahren hat. Etwas spooky war das er mich mit aufs Zimmer begleitet hat um sicher zu gehen ob das Zimmer passt und sie mich nicht abzocken (ich hab ihm aber bei der Hinfahrt zu dem Hotel schon erklärt das ich Low-Budget reise und einiges gewohnt bin). Er hat mir dann netterweise angeboten das er mich am nächsten morgen hochfahren (zu den Cameron Highland) könnte und wir haben einen guten Preis ausgehandelt. Ich meinte zu ihm das wir um 07:00 Uhr starten damit ich rechtzeitig oben bin. Hilfsbereit wie er war (aber in dem Moment dachte ich immer noch er will mich irgendwie abzocken) meinte er das er bereits um 06:30 Uhr in der Lobby auf mich wartet und derweilen einen Kaffee Trinkt, ich soll runterkommen wenn ich soweit bin. 

Nächster morgen, 06:45 Uhr läutet mein Zimmertelefon, dreimal darf man raten wer dran war. Charlie (der Fahrer), er wollte nur fragen ob ich gut geschlafen habe und das er bereits da ist und auf mich in der Lobby wartet, ich soll mir aber zeit lassen. Wir sind dann losgefahren und er wollte unbedingt mit mir bei seinem freund frühstücken gehen (Traditionelles Restaurant). Er kannte natürlich jedem in dem Restaurant und hat mir alle vorgestellt. Er hat eine ordentliche Bestellung aufgegeben was ich nicht alles probieren soll. In dem Moment dachte ich mir, toll den werde ich heute nicht mehr los und ich darf ihn durch den tag füttern, da ich dachte ich muss das frühstück bezahlen (nette Geste, etc.). Falsch gelegen, er hat es mir verwehrt das ich bezahlen darf und er übernahm die Rechnung. Nachdem er mir dann den ganzen Ort inkl. seinem Zuhause gezeigt hat haben wir es dann gegen 09:30 Uhr aus dem Dorf geschafft und uns auf den weg gemacht. 

Gegen 11:30 Uhr sind wir dann in den Cameron Highland angekommen (inkl. Diverser Stopps am weg) und ich habe mir am Busbahnhof erstmal den Abendbus nach Penang gesichert bevor ich zu einer Wanderung aufgebrochen bin. Zuvor habe ich mich aber noch von Charlie verabschiedet und genau den Preis bezahlt der vereinbart war (hab ihm dann ein gutes Trinkgeld gegeben für die Sightseeingtour und das Frühstück). 

Als ich dann am Schalter stand und mir bei der netten Dame das Ticket kaufen wollte „lurt“ (schaut) mir plötzlich Charlie wieder über die Schulter ob ich auch das richtige Ticket kaufe und er erläuterte der Verkäuferin auf seiner Sprache was ich will. 

Busticket gekauft, Gepäck abgestellt und los geht die Wanderung. Zuvor aber nochmal von Charlie verabschiedet (er wollte einfach nicht loslassen). Anfänglich habe ich mich erst orientieren müssen wo die Wanderwege weggehen aber nach einer gewissen Zeit hab ich es dann rausgefunden (Empfehlungen welche Route ich nehmen sollte habe ich von Pinterest gehabt). Nachdem ich dann einmal im Kreis gelaufen bin ist mir natürlich Charlie nochmal über den weggelaufen und hat mich nochmals 10-15 Minuten Zugetextet. Der Empfohlene Wanderweg war dann so lala…. Nicht wirklich beeindruckend aber mir ist dann leider die Zeit ausgegangen um einen weiteren zu gehen da ich zum Bus musste. 

Um 17:00 Uhr ist dann der Bus von den Cameron Highland Richtung Penang losgegangen und wir haben Penang um ca. 21:00 Uhr erreicht. Hab dann zwei nette Leute im Bus kennengelernt mit denen ich dann auch vom Busbahnhof in Penang zum Hostel (hab dann das selbe Hostel genommen wie sie) gefahren bin. In Penang tummelt sich eigentlich alles im viertel Georgetown ab und die meisten Backpacker Hostel / Bars sind in der nähe der Love Lane. Penang / Georgetown ist berühmt für seine Kunst-/Streetartkultur und vor allem für seine Küche. 

Seht selbst welch tolle Streetarten in Georgetown zu entdecken sind und wie köstlich das Essen auf den Bilder aussieht. 

Am besten einfach durch alle Gassen schlendern und sich von der Stadt treiben lassen. Jede Gasse hat etwas zu bieten und ist ein Kunstwerk für sich selbst. Abends eröffnen dann die Streetfoodläden und man kann die Schlendertour zu einer Schlemmertour umwandeln. An dem Tag bin ich 22km gegangen. 

Fazit Pengang: 

Super schöne Stadt mit viel Kultur, Kunst und wahnsinnig gutem essen (die beste Küche SEA). Die Stadt ist mittlerweile aber schon sehr touristisch und es gibt Hop-On / Hop-Off Touristenbusse sowie diverse Kreuzfahrtschiffe halten im Hafen von Penang. Dennoch ist Penang / Georgetown eine reise wert und man sollte 1-2 Tage einfach durch die Straße schlendern und sich von der Stadt inspirieren lassen. Ruhig auch in Boutiquen oder Läden reingehen, meist haben die 2-3 Stockwerke wo tolle Kunst ausgestellt wird (#keinkunstliebhaber). 

Hostel: 10 €

Essen: 1 – 15 €

Bier: 2 €

Roller: gab es nicht

Pulau Perhentian

Anreise Pulau Perhentian (12.02.2020 05:30 Uhr))

Nachdem ich mit dem Nachtbus von Kuala Lumpur nach Kuala Besut gefahren bin (9 Stunden) habe ich mich dann vom Busbahnhof Richtung Hafen aufgemacht. Wiedermal war ich der einzigste Tourist im Bus und habe mich bei ein paar Locals vom Bus durchgefragt wo es zum Hafen geht. Nach 15 Minuten Fußweg habe ich dann den Hafen entdeckt und wie aus einem Ameisenberg sind dann plötzlich lauter Backpacker aus den Löchern gekrochen. 

Nachdem ich dann mit dem ein oder andren in Kontakt kam habe ich auch rausgefunden warum. Die waren alle seit zweit Tage oder mehr in der Hafenstadt gestrandet weil die Fähre seit zwei tagen wegen schlechtem Wetter und hohem Wellengang nicht gefahren ist. Gottseidank sind sie an diesem Tag wieder gefahren. Ich hab dann platz auf der zweiten Fähre gefunden (Kapazität 10 Leute) und wir haben uns Richtung Pulau Perhentian aufgemacht. Die Überfahrt war dann, naja wie sagt man am besten, recht holprig. Kein wunder wenn es der erste Tag nach starkem Unwettern und hohem Wellengang war. Dazu kam noch das der Kapitän (gefühlt) ein ehemaliger Rennfahrer war.  Die Wellen waren ca. 1,5 – 2 Meter hoch und der Kapitän hat diese mit Vollgas genommen. Unser komplettes boot war immer kurzzeitig komplett in der Luft und ist mit einem ordentlichen Rums wieder aufs Wasser aufgesetzt. 

Tipp für Speedboot Überfahrten: Immer schauen das man am Boot ziemlich weit hinten einen Sitzplatz kriegt, da der Wellengang am hinteren ende am wenigsten zu spüren ist.

Neben mir ist eine Familie gesessen mit einem Kleinkind, anfänglich war das Kind noch in einer Schockstarre und hat ihren Lutscher mit aller kraft festgehalten, nach ca. 30 Minuten fahrt hat sie dann plötzlich eingeschlafen (ich frag mich heute noch wie das geht bei der Fahrweise vom Kapitän). Naja wir sind dann als erstes im Hafen angekommen da der Kapitän es sogar geschafft hat das erste Boot auf der strecke von 45 Minuten fahrt zu überholen. 

Auf der Insel angekommen habe ich mir dann mit ein paar Bootsgesellen erstmal einen „Welcome Drink“ gegönnt. Im Anschluss habe ich mir dann eine Unterkunft am Strand gesucht (im typischen Backpacker-style mit all seinem Hab und Gut barfuss über den Strand zu laufen und nach einer Bambushütte für einen guten preis zu fragen).

Kurz ein paar Hintergründe zu Pulau Perhentian: 

  • es gibt zwei Inseln (Big Island und Small Island) – ich war auf der Small Island
  • Kein Fortbewegungsmittel auf der Insel (nichtmal Fahrräder) 
  • Es gibt nur einen (teilweise) gepflasterten Weg um die Insel
  • Der Hauptgenerator (Strom) der Insel wird nur von 19:00 Uhr – 07:00 Uhr morgens angeschmissen. Somit gibt es untertags keinen Strom auf der Insel. Funny Story: Früh morgens waren alle Getränke immer kurz vor dem Gefrierpunkt und saukalt und am Nachmittag hat man nur noch lauwarme Getränke bekommen (da der Kühlschrank natürlich auch nur nachts gelaufen ist)
  • Am Long Beach gibt es ungefähr 10 Restaurants / 5 Tauchschulen / 2 Hotels / 7 Guesthouse – Als ich dort war, war aber nur ein Hotel offen und alles andere war geschlossen. Daher habe ich mich dann auf der Hafenseite der Insel niedergelassen, da waren dann zumindest 3 Restaurants und 5 Guesthouse offen. 
  • Bestes Roti in ganz SEA (South East Asia) 

Funny Story: Hab am ersten Tag gleich den wichtigen Geheimtipp für das beste Roti auf der Insel bekommen. Natürlich habe ich mich gleich mit dem „Roti-Gott“ gutgestellt und hatten ein cooles Gespräch zusammen. Am Abend hab ich dann gefragt ob ich mich in seine Hängematte werfen kann, da er sehr „beschäftigt“ war am Abend. Normal hat er sich immer in die Hängematte geworfen wenn er nichts zu tun hatte. Am nächsten morgen sind dann plötzlich zwei Hängematten dagehängt und er hat mich angegrinst und gesagt
„jetzt hat jeder eine und wir können gemeinsam chillen“. Haben wir dann natürlich auch ausgiebig gemacht. 

Die nächsten Tage waren dann sehr relaxed und ich hab nicht wirklich was weltbewegendes gemacht. Hin und wieder habe ich die Insel etwas erforscht und einmal war ich Tauchen. Ursprünglich wollte ich zwei Tauchgänge an diesem Tag machen aber nach dem ersten Tauchgang habe ich dann wegen schlechter Sicht den zweiten Tauchgang abgesagt.

Grundsätzlich soll Pulau Perhentian ein wunderschönes Tauchgebiet sein und die Tauchgänge hier sind echt extrem günstig (mein Tauchgang hat 16€ gekostet). Saison in dieser Region beginnt erst im März daher war ich 4 Wochen zu früh dran. 

Ich war fünf Tage auf der Insel und bin dann wieder zurück auf das Festland. Diesmal war dann die Bootsüberfahrt extrem relaxed und total angenehm. 

Fazit Pulau Perhentian:

Die Insel’n sind echt noch ein Geheimtipp in SEA. Die Natur dort ist noch absolut in Takt und Unterkünfte sind großteils sehr primitiv aufgebaut (so wie man sich eben eine verlassene Insel vorstellt). Es gibt schon 1-2 Große Hotels auf der Insel wo man den Europäischen Standart erhält aber die sind nicht gerade mein „Beuteschema“ daher kann ich dazu nicht viel sagen. Es gibt viele weitere kleine Inseln auf der Ostseite von Malaysia aber ich hab gehört diese soll schon die schönste sein. 

Hostel: 11 – 20 €

Essen: 2 – 10 €

Bier: 2 €

Roller: gab es nicht

Kuala Lumpur

Anreise Kuala Lumpur (10.02.2020 18:00 Uhr))

Via Flugzeug bin ich von Flores nach Kuala Lumpur gereist und war das erstmal seit langem wieder in einer Großstadt. Es ist schon eine grosse Umstellung wieder in einer Großstadt zu sein nachdem man wochenlang auf kleinen Inseln gelebt hat wo das leben sehr relaxed und erholsam ist. Der Trubel und die Hektik überrumpelt einem am Anfang und man will im ersten Moment wieder weg von dem Ort. 

Kuala Lumpur ist eine super tolle Stadt und es ist für mich persönlich eine Stadt mit sehr viel Europäischen Flair:

  • Alles sauber 
  • Züge kommen pünktlich und sind in einem Top zustand
  • Die Gebäude sind massiv und schön gebaut
  • Verkehr läuft sehr strukturiert und diszipliniert ab (keine TucTuc`s, kein Massenauflauf an Roller, etc.)


Am Gepäckband vom Flughafen habe ich dann Kevin kennengelernt mit dem ich dann zusammen in die Innenstadt gefahren bin. Kevin ist Offizier auf einer 55 meter Yacht für einen Russischen Multimillionär. Er hat mir mega viel interessante Geschichten über das leben auf der Yacht sowie das drumherum erzählt. Sehr interessanter Lifestyle was man so als Offizier auf einer Yacht hat. 

Im Hostel eingecheckt bin ich dann direkt los und wollte unbedingt Indisch essen gehen. Die Küche in Malaysia ist sehr vielfältig und es kommen sehr viele kulinarische Kulturen hier zusammen und das essen in ganz Malaysia ist ultra lecker. Hab mir dann ein typisches Indisches Gericht mit Teh Tarik an einer Straßenecke (bei den Locals) gegönnt und hab mich Richtung Petronas Towers aufgemacht. 

Die Gegend rund um die Petronas Towers ist sehr beeindruckend und die Türme an sich sind natürlich das Highlight der Gegend. 

Ich hab nur eine Nacht in Kuala Lumpur verbracht (da ich schon das 3x in der Stadt war) und bin am nächsten Tag mit dem Nachtbus nach Kuala Besut.

Flores

Anreise Labuan Bajo (Flores  (02.02.2020 12:00 Uhr))

Es gibt ein Boot das fährt 4 Tage (3 Nächte) von Lombok nach Flores und man lebt auf dem Boot und jeden Tag besucht man eine andere Insel. Hört sich super an, ist auch möglich, wenn man nicht gerade in der Regensaison reist, so wie ich. Musste dann via Flugzeug Angereisen (Lombok – Bali – Labuan Bajo). 

Hostel hab ich mir dann das La Boheme Bajo rausgesucht welches zentral gelegen ist und günstig war. 

Hostel: La Boheme Bajo

Am Abend hab ich mich dann Richtung Nachtmarkt direkt am Hafen aufgemacht, alleine, da ich glaub ich anfänglich der einzige Gast in dem Hostel war. Hab mir dann einen Fisch ausgesucht und bestellt, als ich mir ein Bier vom Supermarkt geholt habe steht plötzlich Evan (hab ihn auf Lombok kennengelernt) am gleichen Stand wo ich meinen Fisch bestellt habe. Was für ein Zufall. Haben dann gemeinsam Abendgegessen und ein paar Bier getrunken.

Tauchgang im Naturschutzgebiet Komodo

Lob an die Tauchschule Uber Scuba!! Lange keine Tauchschule mehr gehabt die so professionell unterwegs war wie diese Tauchschule. Sie wollten mich nicht Tauchen lassen da ich meinen Tauchschein im Hostel vergessen habe bei der Anmeldung. Sie sind ultra sympathisch und sehr strickt mit den Regeln (der Besitzer lebt in der Schweiz und hat Deutsche wurzeln, vielleicht ist das ein Grund). Nachdem ich dann am nächsten morgen meinen Tauchschein vorgezeigt habe durfte ich dann mitkommen.

Wir haben an diesem Tag drei Tauchgänge gemacht und es waren sehr tolle Entdeckungen dabei. Das Highlight war natürlich der Cleaning Point der Manta Rochen. Cleaning Point wird der Bereich genannt wo die Manta Rochen hinkommen um sich reinigen zu lassen von anderen Fischen. 

Am tag darauf hab ich dann Rachel und Matt von meinem Hostel kennengelernt. Mit denen habe ich dann eine zwei Tagestour zu den Komodo-Islands mit einer Übernachtung am Boot gemacht. Wir haben den Pink Beach besucht wo der Strand eigentlich Pink sein sollte (durch abgestorbene rote Korallen) aber leider war er nicht so Pink wie jeder erwartet hat.

Wir sind zu den Komodowaranen gefahren wo ein riesen Hype darum gemacht wird. Muss aber zugeben das es eigentlich stinklangweilige Tiere sind die den ganzen tag nur chillen. Klar sie sind über zwei meter gross und sehen gefährlich aus. Was bringt das aber wenn sie sich so gut wie nicht bewegen?

Die Nacht am Boot war richtig lustig da wir an deck geschlafen haben direkt unter dem Sternenhimmel mit viel Rum was den Seefahrer Flair noch ordentlich verstärkt hat. 

Am nächsten morgen zum Sonnenaufgang haben wir dann den Berg auf der Padar Inseln bestiegen. Der Anstieg war recht anspruchsvoll die Aussicht hat es aber entschädigt. 

Der tag darauf war dann wie erwartend ein Faulenzer tag. Habe auch das Hostel gewechselt aufgrund einer Empfehlung von einer jungen Dame am Boot.

Hostel: Seaesta 

Das Bett war so bequem das ich bis Mittag am nächsten Tag geschlafen habe, habe aber das Bett auch den ganzen tag nicht verlassen. Es hat scheinbar den ganzen Tag geregnet, dass hab ich aber erst beim Abendessen rausgefunden da es mir der Barkeeper vom Restaurant gesagt hat. Naja am nächsten tag hab ich es dann selbst rausgefunden. Geplant wäre eigentlich gewesen das ich mir einen Roller miete und eine Woche lang durch die Insel von Flores fahre (zur Ortschaft „Ende“, wollte schon immer mal ans Ende fahren)). Nachdem es dann aber den zweiten Tag auch durchgängig geregnet hat habe ich mir einen Flug nach Kuala Lumpur (Malaysia) gebucht. Der Wetterbericht und die Lokals haben gemeint es wird sich jetzt einregnen und das kann bis zu einer Woche andauern. Am nächsten Tag bin ich dann zum Flughafen und nach Malaysia geflogen. 

Fazit Flores: 

Kann leider nur ein Feedback zu Labuan Bajo und die Komodo Inseln geben da ich den Rest der Insel leider nicht erkunden konnte (soll aber wunderschön sein, laut anderen Reisenden). Labuan Bajo kann nicht viel bieten, es gibt eine Hauptstrasse wo sich eine Tauchschule nach der anderen reiht und ein paar Restaurants und Kaffees, das wars dann aber auch schon. Highlight von Labuan Bajo ist eigentlich der Night Market sowie der Sonnenuntergang (sollte man sich vom Hostel Ciao aus ansehen). Hab aber von ein paar Lokals erfahren das die Regierung von Flores die ganze Insel zu einem premium Luxus Reiseziel in Indonesien machen will (Luxus Hotels, Noble Restaurants, etc.). Bis es dazu kommt wird aber noch eine geraume Zeit vergehen, da es in den Städten dafür noch sehr viel zu tun gibt um das möglich zu machen.

Komodo Islands sind typisch für einen Nationalpark und noch sehr Natur belassen (man muss aber auch für alles bereits Eintritt zahlen, sogar für das Schnorcheln an gewissen Spots). Es gehen hier auch die Gerüchte rum das die Eintrittspreise zu den Nationalparks extrem hochgesetzt werden sollen (1.000€ / Ticket) um die Natur noch besser zu schützen und den „Trampel“ Tourismus rauszuhalten. Dies sollte seit Januar 2020 in kraft treten, ist aber bis dato noch nicht so. Mal schauen ob das noch kommt. 

Hostel: 5 – 10 €

Essen: 1 – 5 €

Bier: 1 €

Roller: keine Ahnung, hatte keinen

Lombok

Flughafen Clark (Philippinen  (25.01.2020 09:10 Uhr))

Aufgrund eines Insider tipps bin ich von Coron nach Clark geflogen (Clark ist 2,5 Stunden ausserhalb von Manila), nicht wie üblich von Coron nach Manila. Mein Flug nach Bali (Indonesien) ist aber vom Internationalen Flughafen in Manila gegangen. Daher bin ich mit dem Bus von Clark nach Manila gefahren (Ersparnis war für den Transfer 60€). 

Am Flughafen in Clark angekommen bin ich direkt zur Busstation und hab mir ein Ticket für den Local Bus nach San Fernando geholt (1€). Dank Google maps wird man echt sehr detailliert geleitet wo man wann hin muss. Daher wusste ich das es keinen Direktbus nach Manila gibt sondern man muss in San Fernando umsteigen. Wie erwartend war ich der einzige Ausländer in diesem Bus und hatte wieder alle blicke auf meiner Seite. Der Busfahrer hat mir noch signalisiert er würde mir bescheid geben wenn wir in San Fernando sind damit ich rechtzeitig aussteige (er wusste ich will nach Manila). Was ich aber an der stelle nicht wusste, das er mich mitten auf der Autobahn ansteigen lies (als einziger), er meinte nur „Das ist kürzer so brauchst du nicht in die Stadt rein“. Ich fragte ihn dann etwas verwundert wie ich dann zu meinem Anschlussbus komme. Er meinte nur „Du musst das Schild am Bus lesen und ein Handzeichen geben, dann bleibt er schon stehen“. Naja das Thema fällt dann wohl wieder unter die Kategorie „Da ganze bua a Depp“ da ich ihm natürlich leichtsinnigerweise geglaubt habe. Da stand ich dann nun auf der Autobahn mitten der Prärie 1,5 Stunden von Manila entfernt und habe Reisebusse mit einem typischen Tramper Daumen signalisiert das ich mitfahren wollen würde. Nachdem dann der dritte Manila Bus an mir blind vorbeigefahren ist hab ich mich dann auf dem Weg zur 2,5 km entfernten Busstation von San Fernando gemacht. 

Backpackergrundregel: immer locker bleiben und mit einem Lächeln reisen! 

Tiefenentspannt bin ich dann mit meinem ganzen hab und gut Richtung Busstation gewandert und dachte mir dabei, endlich wird der Backpacker auch mal sinngemäß verwendet. 

In der Regel ist Backpacking aktuell nichtmehr wirkliches Backpacking. Durchschnittliche Tragezeit des Backpackers würde ich mal mit 15-30 Minuten betiteln da man den Backpacker meist nur vom Gepäckband des Flughafens zum nächsten TucTuc was am Ausgang des Flughafens wartet oder vom TucTuc zum Hostel wirklich auf dem Rücken hat. 

Nach über einer Stunde bin ich dann am Busbahnhof von San Fernando angekommen und habe dann endlich meinen Bus nach Manila gefunden der mich auch mitnehmen wollte. Interessant ist es immer wenn man mit dem Local Bus reist, da man mehr von der Stadt / Land / Leute sieht. Als wir durch Manila durchgefahren sind habe ich mir so oft gedacht „hier war ich schonmal“ aber es war nicht so! Diese Stadt sieht einfach an jeder Ecke gleich „greislig“ aus. 

Flugroute:

Manila (Philippinen) – Bali (Indonesien) 

Bali (Indonesien) – Lombok (Indonesien)

In Bali bin ich dann gegen Mitternacht angekommen und hab mir ein günstiges (4€) Hostel für die Nacht genommen da ich am nächsten morgen direkt weiter nach Lombok bin. 

90% der Backpacker die nach Lombok reisen bleiben erstmal ein paar Tage in Kuta (20 Minuten vom Flughafen). Es ist ein typisches Surfer Örtchen mit tollen Stränden und coolen Bars / Kaffees / Restaurants. Hab mich dann im Hostel Pipes für 3 Nächte Eingebucht 

Hostel: Pipes

Pipes ist ein 100% typisches Surfer / Skater Hostel. Typische surfer dudes (ein dude ist ein Lockerer chiller der nur surfen oder skaten im kopf hat). Das Hostel war aber super von der Atmosphäre und toll aufgebaut (Pool, Skate Bowl, Kinoabend, Hängematten, etc.) UND es gab den besten Kaffee in ganz Kuta. Viele Leute kamen auch von anderen Hostels nur um einen Kaffee zu trinken. 

Funny Story: in Lombok kommt es immer wiedermal vor das die Stromversorgung versagt für ein paar Minuten (kurzzeitiger Stromausfall), größte sorge bei allen Mitarbeitern im Hostel war immer die Kaffeemaschine: „Ahhhhh… Turn of the coffee machine, sorry guys no coffee until the power is stable again, this machine is super expensive“

Nachdem ich mir dann ein paar Empfehlungen von Locals / anderen Backpackern geholt habe bin ich dann mit dem Roller los Richtung Smile cafe am Strand „Pantai Tanjung Aan“, hab meinen Laptop mit eingepackt und dachte da kann ich dann etwas am Blog schreiben und ordentlich chillen. Naja, Realität war dann das das Smile cafe eine Bambus Hütte war wo ein typ kalte Getränke aus ner Kühlbox an nem verlassenen Strand weit entfernt von Zivilisation, Elektrizität und Internet verkaufte. Er war aber ultra nett und hat sich mehrmals bei mir entschuldigt das soviel Seegrass am Strand liegt, diese Zeit ist einmal pro Jahr für ca. 1 Monat hat er gemeint. Als ich Simone (Bekannte aus El Nido) die Bilder vom Strand geschickt habe war sie erstaunt den bei ihr war der Strand extrem sauber und frei von Seegras. 

Am nächsten Tag bin ich dann ohne plan mit dem Roller los und wollte ein paar andere Strände erkunden. Dank einer netten älteren Dame wo ich mir Sprit für den Roller aus der klassischen Cola Flasche (1 Liter = 0,66€) geholt habe, habe ich dann den Tipp bekommen das Mauwi Beach heute besonders gut sein soll. Somit habe ich mich am Weg zum Mauwi Beach gemacht der ehrlich gesagt ultra schlecht beschrieben war und der Weg dorthin recht holprig ist ABER die Unannehmlichkeiten waren es wert, seht selbst. 

Nachdem ich dann 1,5 Stunden an dem verlassenen Strand alleine gechillt habe (ich hatte den kompletten Strand für mich alleine) entdeckte ich dann eine kleine graue Wolke am Himmel und dachte mir „Oh es könnte zum regnen beginnen, lass mal weiterfahren“. Bin dann den Schotterweg zurückgefahren aber anstatt rechts Richtung Kuta (bei der Hauptstrasse) abzubiegen bin ich dann links weiter. Diese Entscheidung war die absolut richtige, da die Strecke ein Traum für jeden Motorradfahrer ist (Hoch / Runter / Serpentinen / etc.). Ich bin dann gefahren und gefahren und gefahren bis mir nach 2,5 Stunden mal gekommen ist „Wo bin ich überhaupt“. Laut maps.me war ich dann am Süd/Westlichsten Punkt der Insel. Da dachte ich mir dann ich fahre weiter und mach den Rundkurs zurück nach Kuta. Ende vom Lied war das ich dann geschlagene 6 Stunden am Roller unterwegs war, einen tollen Sonnenbrand an den Armen hatte und 2 Stunden danach noch jede einzelne strebe des Sitzes am Arsch gesprüht habe.

Z (Name) vom Hostel und Julian bieten jeden Mittwoch eine Camping tour auf die Secret Gili Islands an. Tour beginnt um 10:00 Uhr (tatsächlich war dann aber Abfahrt um 11:10 Uhr). Die Jungs haben an alles gedacht. Erst besucht man zwei der Inseln zum schnorcheln, schwimmen, sonnen man kann sogar Jetski fahren und Wakeboarden (alles im Preis inbegriffen) und am Ende Strandet man dann auf der Insel Gili Kedis wo man dann auch übernachtet. Es wird Abendessen serviert, Lagerfeuer gemacht und gemeinsam die Zeit genossen. Die beeindruckendste Erfahrung war aber dann mitten in der Nacht als Julian um 01:00 Uhr gesagt hat das wir nun mit den Planktons schwimmen. Diese Erfahrung ist echt unvergesslich. Mitten in der Nacht unterm Sternenhimmel im Meer zu schwimmen und die Planktons um sich rum (noch intensiver ist es wenn man mit Taucherbrille schwimmt). Sollte jeder mal gemacht haben. 

Wir haben dann sage und schreibe die Nacht genau 30 Minuten geschlafen und jeder war froh als wir am nächsten Tag zurück im Hostel waren. Der Tag danach war dann wie erwartend ein absoluter chiller tag. 

Wir sind dann am darauffolgenden Tag mit ein paar Leuten vom Hostel zu den Wasserfällen gefahren. Die Wasserfälle sind im inneren der Insel und es gibt eine große Auswahl von Wasserfällen. Wir sind dann zu den vier bekanntesten, wobei aber nur zwei davon aktiv waren (die anderen waren zu unserer Zeit trocken). Die zwei die wir aber gesehen haben waren sehr beeindruckend, es wirkte so als würde das Wasser aus den Bäumen fliesen.

Funny Story: Dieser kleine Amigo hat sich ganz gelassen inmitten des Auffangbeckens des Wasserfalls niedergelassen um sein großes Geschäft zu erledigen. Anfänglich waren noch 10 Leute um ihn herum bis sie realisiert haben was der kleine da anstellt. Er hat sich aber nicht aus der ruhe bringen lassen und seine Gelassenheit hat mich echt beeindruckt. Er war der King des Tages.

Fazit Lombok:

Lombok hat exakt meine Erwartungen erfüllt. Ich habe bewusst Bali gemieden da ich wusste das es total überlaufen ist und extrem touristisch (ich war 2013 und 2016 schon auf Bali). Lombok ist das Bali vor 10 Jahren. Man findet sehr viel Kultur, verlassene Strände und man kann stundenlang die Insel erkunden ohne viel verkehr und Touristenmassen. Abends macht man Party (aber nur an den Wochenenden) mit den Locals zusammen (50% Locals / 50% Touristen). Lombok ist berühmt für seine Wasserfälle, die Vulcan Besteigung, welche eine zwei Tages tour ist (hab ich leider nicht gemacht) und super tolle Strände zum surfen und chillen (sowie die Secret Gilis). Wer eine tolle Berglandschaft gepaart mit satt grünen Wälder/Wiesen und Traumstränden mit klassischer Indonesischer Kultur sehen will muss nach Lombok kommen.  

Hostel: 7 – 10 €/Nacht

Essen: 2€ – 8€

Bier: 1€

Roller: 3€ / Tag

Coron

Hafen El Nido (16.01.2020 12:30 Uhr)

Nach einer schlaflosen Nacht im Gemeinschaftsbad (es gibt schönere Orte) im Hostel. Habe ich mich dann gegen mittag aufgemacht zum Hafen von El Nido für die Überfahrt nach Coron. Am Hafen angekommen habe ich dann eine Bekannte (leider fällt mir der Name nicht mehr ein) getroffen die auch nach Coron will. Da ich wusste das das eine absolute Quasseltante ist habe ihr gleich mal den Wind aus den segeln genommen und ihr meine nächtliche Aktivität erläutert und gesagt ich such mir einen Sitzplatz nähe Toilette und brauch meine Ruhe. 

Überfahrt nach Coron hat 4 Stunden gedauert und ist relativ schnell vergangen. Dennoch war ich aber weit entfernt davon das es mir gut geht. Nichts gegessen, keinen Durst und ich wollte mich einfach nur in ein bequemes Bett legen.

Lessoned learned: Wenn man krank ist buch dir ein privates Hotelzimmer im voraus und investiere ruhig etwas mehr damit du sicher bist das es kein Reinfall ist.

Hab ich natürlich nicht gemacht und bin wiedermal ohne Buchung auf Coron gestrandet und hab mich dann mit sack und pack auf die suche nach einem Homestay gemacht mit minimalen Energiereserven. Nach unglaublichen sechs Anläufen habe ich es dann bei nem Resort versucht und ihnen meine Lage geschildert.

Ich: Hallo, habt ihr bitte noch ein Zimmer frei mit eigenem Bad und am besten zu nem guten Preis?

Rezeption: Wir haben nur noch ein großen Zimmer frei mit eigenem Bad und Warmwasser

Ich: ok, wieviel kostet es?

Rezeption: 60€/Nacht

Ich: Junge Dame, ich hab die Nacht keine Minute geschlafen da ich gestern was schlechtes gegessen habe und Sie sind meine siebte Anlaufstelle für eine Unterkunft. Können wir hier nicht etwas am Preis machen, bitte?

Rezeption: Ich hab mir schon gedacht das mit ihnen was nicht stimmt. Sie sehen wirklich nicht fit aus. Woher kommen Sie?

Ich: El Nido aber ursprünglich aus Deutschland.

Rezeption: Oh wow, unser Besitzer ist auch aus Deutschland. Er ist aber schon 74 Jahre alt und nicht mehr der stabilste. Ich ruf Ihn mal kurz an ob ich was machen kann für sie.

Rezeption: Er geht nicht ran, wahrscheinlich schläft er schon wieder. Seine junge Frau ist im Fitnessstudio und sie erreiche ich auch nicht. Ich gebe ihnen jetzt einfach den Eco-Sparzimmerpreis aber Sie kriegen den Schlüssel fürs große Zimmer. 

Check-In: Kokosnuss Garden Resort

Perfekt… 50% gespart (Zimmer hat dann nur 30€/Nacht gekostet). Werde ich der Dame nie vergessen. 

Im Zimmer eingecheckt und direkt ins Bett gefallen. Ich habe sage und schreibe dann 15 Stunden durchgeschlafen. War aber dennoch noch nicht 100% fit am nächsten tag und hab dann noch 1,5 tage gebraucht bis ich wieder halbwegs fit war. Hab die Tage nichts gemacht nur gelesen und geschlafen. Hab in den zwei Tagen knapp 2 Bücher gelesen. 

Am Abend als es wieder halbwegs gut ging bin ich dann mit Francesco und Dee zum Pizza essen gegangen. War die beste Pizza seit langer zeit und genau das richtige was ich gebraucht habe. Lag aber auch vielleicht daran da ich seit über 2 Tages fast nichts gegessen habe und einen richtigen Heisshunger hatte. 

Trattoria Altrove Coron

Grundsätzlich gibt es auf Coron nicht wirklich viel zu unternehmen. Es lässt sich auf folgende Attraktion / Unternehmungen beschränken:

  • Sonnenaufgang am Berg von Coron (725 Stufen)
  • Tagestrip mit dem Roller / Motorrad um die Insel
  • Tauchen

Es waren 3 Tauchgänge an einem Tag (60€):

2x Schiffswrack

1x Korallen garten 

Der Touchguide war ein rechter Draufgänger und hat uns beim ersten Schiffswrack getestet wie wir uns anstellen in ein Schiffswrack zu tauchen. Natürlich war ihm egal ob jemand Erfahrung hat mit Schiffswrack oder nicht (die wollten ja nichtmal den Tauchschein oder sonstiges sehen). Da es recht gut geklappt hat sind wir dann beim zweiten Tauchgang auf 26 Meter tiefe in ein Schiffswrack getaucht wo es wirklich dunkel war. Es war extrem gruselig aber auch ne geile Erfahrung da wir durch so kleine Öffnungen getaucht sind wo gerade einmal eine Person passte. 

  • Bootstour

Ursprünglich wollte ich ein privates boot mieten und Leute aus dem Hostel animieren ob sie mitkommen wollen da ich früh los wollte um die Touristenmassen zu vermeiden. Hab aber dann im Hostel mit ein paar Leuten gesprochen und alle haben von der „Super Ultimate intensive tour“ geschwärmt. Somit bin ich dann mit auf die Super Ultimate intensive tour. Es war wirklich ein toller Ausflug und dank der Nebensaison war nicht viel los auf den Inseln. 

Fazit Coron:

Coron ist sehr ähnlich zu El Nido vom Publikum sowie vom Flair der Stadt / Insel. Grund wieso man auf Coron fliegen / fahren sollte ist definitiv das Tauchen. Es sind in summe acht Schiffswracks vor den Inseln von Coron versenkt worden aber auch die Korallengärten und die Natur auf Coron ist sehr intakt und sehr unberührt. Bootsausflüge sind ähnlich wie in El Nido aber natürlich wunderschön mit glasklarem Wasser und türkisblauem Meer. Grundsätzlich reichen 3-5 Tage auf Coron (wenn man nicht gerade die scheisserei hat).

Hostel: 7-10 €/Nacht

Essen: 1€ – 10€ (Roter Plastikstuhl mit den Lokals = 1€ für ein Gericht / Pizza = 10€)

Bier: 1€

Roller: 9€ für 12 Stunden

Fakten zu meiner Person:

Tage am stück ohne Socken und festes Schuhwerk = 33 (Stand 01.02.2020)

Sachen verloren = Handtuch (krieg ich aber evtl. Wieder in Neuseeland wenn ich Cecilia wieder treffe)

Budget = 45,37€ / Tag (Stand 30.01.2020)

Anzahl unterschiedlicher Flugzeuge die ich bestiegen hab = 7 (Stand 01.02.2020)

Anzahl unterschiedlicher Betten in denen ich geschlafen habe = 13 (Stand 01.02.2020)

Palawan

Hafen Dapa / Siargao (10.01.2020 13:30 Uhr)

Mit dem TucTuc zum Hafen nach Dapa gefahren (30 Minuten). Man muss schon erwähnen das die TucTuc`s auf den Philippinen nicht für „German Giants“ gebaut sind. Optisch sieht es sicherlich recht amüsant aus wenn da ein Riese in so nem winzigen TucTuc an einem vorbeifährt. 

Steh ich drüber. 

Genauso wie die Aktion wo ich als Strafe einen pinken Helm vom Hiraya Hostel (erstes Hostel) bekommen habe da ich meinen Helm verloren / verlegt / geklaut habe. Ich habe die pink Lady mit stolz getragen!! 

Kurz zur Erklärung des Transits von Siargao nach Palawan:

Dapa (Siargao) – Surigao (2 Std. Fähre)

Surigao – Cebu (9 Std. Nachtfähre)

Cebu – Puerto Princesa (1,5 Std. Flug)

Puerto Princesa – Port Barton (4 Std. Bus)

Am Hafen von Dapa habe ich Sam (New Yorker der aber 50% Chinese und 50% Filipino ist) wieder getroffen. Ihn habe ich vor ein paar tagen kennengelernt und wir haben ein paar mal was gemacht und hatten ne coole Zeit. Keiner wusste vom anderen das wir das selbe Boot haben. Im Hafen von Surigao haben wir dann noch Dee (Australierin) und Philipp (Österreich) kennengelernt. Wir waren alle Hungrig also haben wir uns dann eine günstige Straßenbude gesucht wo wir noch was essen.

Funny Story:

Wir saßen wirklich in ner ziemlichen Absteige und haben ewig auf unser Essen warten müssen. Sam hatte sich Garlic Shrimps mit Reis bestellt. Üblich für die Philippinen kommen die Shrimps ungeschält und im ganzen (aber super lecker). Als das Essen kam haben wir alle angefangen sofort zu essen. Sam hat angefangen jede einzelne Shrimp säuberlich zu schälen und zur Seite gelegt. Philipp und ich haben uns schon fragend angeschaut „wieso isst er nicht, ich dachte der hat Hunger“. Als er mit dem Schälen fertig war ist er auf die Toilette gegangen und hat sich die Hände gewaschen. Als er wieder kam hat er sich hingesessen und ein kurzes Gebet in die Luft gerufen und dann hat er das Werkzeug in die Hand genommen. Ja ich meine wirklich Werkzeug. 

Jeder wo mich kennt weis das ich ein schneller Esser bin. Was ich aber da gesehen habe war von einer anderen Welt. Er hat die Gabel (Werkzeug) genommen. Hat soviel Shirmps wie er nur aufladen konnte aufgestochen und in sich reingeschoben. Jeglicher freie platz wurde dann mit Reis, den er sich per Hand reingeschoben hat, gefüllt. Er hat gewürgt und geschmatzt sowas habe ich noch nie gesehen. Mit 3 Zügen hat er die Rund 25 Shrimps und den Reis innerhalb von 20 Sekunden verdrückt. UNGLAUBLICH!!! 

15 Minuten Vorbereitung für 20 Sekunden Schlammschlacht. 

Auf der Fähre nach Puerto Princesa gab es dann Betten. Somit war die überfahrt recht schnell vergangen. Hab besser schlafen können wie gedacht. War zwar zu 95% in Embryostellung sonst hätten meine Füße auf den Gang geschaut aber war ok (bei den fehlenden 5% haben sie dann auf den Gang geschaut und alle 2 Minuten ist irgendwer gegen meine „Haxn“ gelaufen, weil es dunkel war).

Preisunterschied zwischen direkt Fliegen (Siargao – Puerto Princesa) und Fähre / Cebu Flug waren 120€

Im Hafen von Cebu haben sich dann unsere Wege weitestgehend getrennt. Philipp und Sam sind nach Manila geflogen und Dee und ich nach Puerto Princesa. Ursprünglich wollte ich von Puerto Princesa direkt nach El Nido fahren (6 Stunden) aber Dee hat mich dann überredet das ich einen Zwischenstopp in Port Barton mache (4 Stunden). Am Weg nach Port Barton haben wir dann noch 2 Französinnen kennengelernt (Lisa / Opi (Ophelia)). Als wir in Port Barton angekommen sind sind wir dann zu viert auf Hostel suche gegangen. Alle Hostels waren voll (es war schon Nacht). Somit kam Dee auf die Idee wieso wir vier uns nicht ein Familienzimmer nehmen und ein eigenes Hostelzimmer eröffnen. Fand die Idee ganz witzig und es war ultra günstig. (#NOGIGOLO).

Party Abend bleibt Secret. 

Port Barton ist ein kleines verschlafenes Fischerdörfchen wo man nicht viel machen kann ausser eine Bootstour zu den Unzähligen kleinen Inseln. Der Strand in Port Barton lädt zum Flanieren ein da es viele lockere / lässige Strandbars gibt mit Hängematte / Sitzkissen / etc. Da ich noch einen ordentlichen Hangover hatte und wusste das ich in El Nido eine weitere Bootstour mache habe ich nur gechillt und bin am Nachmittag dann mit dem Bus nach El Nido. 

Der Transfer von Port Barton nach El Nido hat 3 Stunden gedauert und ich hatte den größten und breitesten Sitz meines Lebens. 

In El Nido hab ich dann im Hostel „Big Paul“ eingecheckt.

Hostel: Big Paul

Funny Story: im Hostel gab es Free Rum + Coke von 19:00 Uhr – 22:00 Uhr JEDEN TAG

Hab mich dann zum Abendessen noch mit Saidh (Irländerin) getroffen. Sie habe ich in Siargao kennengelernt und wusste sie ist in El Nido. Am nächsten Tag haben wir uns dann gemeinsam einen Roller ausgeliehen und sind nach Nacpan Beach gefahren. Super Strand mit glasklarem Wasser und breiten Sandstrand. 

Da haben wir dann nur gechillt und Abends hat sie mir dann noch einen coolen Ort gezeigt wo man den Sonnengang anschauen kann

Abends sind wir dann noch Essen gegangen, da Sie am nächsten morgen Abreist. Zum essen hat Sie dann Simone (Deutschland) aus ihrem Hostel mitgebracht. Mit Simone hab ich dann am nächsten Tag die besagte Bootstour in El Nido gemacht. 

Bootstour El Nido:

Hier gilt ganz klar: Bilder sagen mehr als Tausend Worte!!!!

Am Abend sind wir dann noch mit einigen aus der Bootstour zum essen gegangen und es ist leider wiedermal mit Party geendet. 

Letzter Tag El Nido (15.01.2020):

Ich hatte für den 16.01.2020 mittags ein Bootsticket nach Coron gebucht. War untertags noch am Strand und hab gechillt und am Abend wollte ich noch schnell was essen und früh ins Bett. Das Essen war scheinbar nicht gerade „the yellow from the eg“ da ich dann die ganze Nacht am Klo verbracht habe – nähere Details erspare ich euch. Denke jeder kann sich Vorstellen wie die überfahrt nach Coron verlaufen ist. Näheres dazu aber im nächsten Blog

Fazit Palawan:

Palawan ist um einiges Touristischer wie Siargao. Port Barton ist aktuell noch ein Geheimtipp aber El Nido ist definitiv schon ein 4-Star All Inclusive Urlaubsort. Das merkt man auch vom Publikum und von den Einheimischen. In Siargao findet man einen Altersdurchschnitt von 30 und überwiegend Alleinreisende die länger unterwegs sind. In El Nido findet man eher Pärchen, Gruppen sowie ältere Reisende die hier ihren Jahresurlaub verbringen und limitierte Reisezeit haben. Straßen und Infrastruktur ist dennoch nicht gut aber die Hotelanlagen sind echt schön und gut gepflegt. Preislich ist hier alles möglich von 10€ Hostel bis 150€ Hotel mit Pools die Nacht. 

Hostel: 10 -15€ / Nacht

Essen: 6 – 10€ (war aber immer nur günstig essen)

Bier: 1€

Roller: 10€ / Tag